
Craniomandibuläre Dysfunktion (CMD)
Craniomandibuläre Dysfunktion (CMD) ist ein Sammelbegriff für eine Vielzahl klinischer Symptome, die durch Funktionsstörungen im Bereich des Kiefergelenks und der Kaumuskulatur verursacht werden.
Typische Beschwerden im Rahmen einer CMD sind:
- Schmerzen in den Kiefergelenken
- Gesichts- und Kopfschmerzen
- Nacken- und Schulterschmerzen
- Einschränkungen bei der Mundöffnung und Kieferbeweglichkeit
Häufige Ursachen einer CMD sind:
- chronischer Stress
- Zähneknirschen (Bruxismus)
- Zahn- oder Kieferfehlstellungen
- traumatische Ereignisse (z. B. Schleudertrauma)
Die Diagnose erfolgt in der Regel durch eine klinische Untersuchung, ergänzt durch bildgebende Verfahren wie Röntgen oder Magnetresonanztomographie (MRT).
Die Behandlung ist oft interdisziplinär und kann beinhalten:
- physikalische Therapie (z. B. manuelle Therapie, Krankengymnastik)
- Schienentherapie zur Entlastung des Kiefergelenks
- medikamentöse Maßnahmen (z. B. Schmerzmittel, Muskelrelaxantien)
- in einigen Fällen kieferorthopädische oder chirurgische Eingriffe
CMD (Craniomandibuläre Dysfunktion) und TMD (Temporomandibuläre Dysfunktion) bezeichnen dasselbe Krankheitsbild und werden als synonyme Begriffe verwendet – wobei „TMD“ vor allem im englischsprachigen Raum gebräuchlich ist.