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Myofunktionelle Störung

Von der Diagnose bis zur Therapie

Bei Schluckstörungen unterscheidet man zwischen der Störung der Nahrungsaufnahme (Dysphagie) und der orofazialen myofunktionellen Störung, die oft mit Zahn- und Kieferfehlstellungen verbunden ist. Als CMD-Experten beleuchten wir hier ausschließlich die Schluckstörungen, die einer myofunktionellen Störung zugrunde liegen.

Myofunktionelle Störungen (MFS) sind komplexe Erkrankungen, die die Muskelfunktionen im Mund- und Gesichtsbereich betreffen. Diese Störungen können weitreichende Auswirkungen auf die Lebensqualität Betroffener haben, da sie grundlegende Funktionen wie Sprechen, Schlucken und Atmen beeinträchtigen. Wir erklären, was MFS ist, welche Ursachen und Symptome dahinterstecken und wie Sie es nachhaltig behandeln können.

Was sind Myofunktionelle Störungen?

Die orofaziale myofunktionelle Störung (MFS) ist eine Erkrankung, die durch eine Dysfunktion der Muskulatur im Mund- und Gesichtsbereich gekennzeichnet ist. Diese Dysfunktion beeinträchtigt essentielle Funktionen wie Sprechen, Schlucken und Atmen und kann sich in einer Vielzahl von Symptomen äußern. Die Muskulatur im Mund- und Gesichtsbereich spielt eine entscheidende Rolle für eine Reihe von grundlegenden menschlichen Funktionen. Dazu gehören die Artikulation von Lauten, der Schluckakt, die Atmung sowie mimische Ausdrücke. Bei MFS ist die Koordination und Stärke dieser Muskeln beeinträchtigt, was zu einer Reihe von funktionellen Problemen führt.

Ursachen der Myofunktionellen Störung

Die Ursachen von Myofunktionellen Störungen sind vielschichtig und oft miteinander verknüpft, was ihre Diagnose und Behandlung komplex macht. Hier eine Liste der möglichen Ursachen im Überblick:

  • Genetische Faktoren
  • Ungünstige Ernährungsgewohnheiten im Säuglingsalter
  • Ungünstige Lutschgewohnheiten
  • Dauerhaft behinderte Nasenatmung
  • Zahn- und Kieferfehlstellungen
  • Behandlung mit ungünstigen kieferorthopädischen Geräten
  • Störungen während der Schwangerschaft oder Geburt

Diese Faktoren zeigen, dass MFS oft das Ergebnis einer Kombination von genetischen, umweltbedingten und verhaltensbedingten Einflüssen sein kann. Die Vielschichtigkeit dieser Ursachen macht es notwendig, bei der Diagnose und Behandlung von MFS einen ganzheitlichen Ansatz zu verfolgen, der alle potenziellen Einflussfaktoren berücksichtigt.

Symptome von MFS

Myofunktionelle Störungen präsentieren sich durch eine Reihe von charakteristischen Symptomen, die sich auf verschiedene Aspekte der Gesichts- und Mundfunktionen auswirken. Diese Symptome variieren in ihrer Intensität und Erscheinungsform und können weitreichende Auswirkungen auf die allgemeine Gesundheit und das Wohlbefinden haben. Sie können auch als sekundäre Effekte der primären Symptome von MFS auftreten. Hier eine Auflistung der typischen Symptome:

  • Schlaffe Muskelspannung im Gesicht
  • Offene Mundhaltung
  • Mundatmung
  • falsches Schluckmuster, wie etwa Zungenvorstoß
  • Lispeln
  • Zahnfehlstellungen
  • Auswirkungen auf die Körperhaltung
  • Konzentrationsprobleme und Motivationsmangel

Die Wechselwirkung von MFS mit anderen Körperfunktionen ist von großer Bedeutung. Die Dysfunktion im Mund- und Gesichtsbereich kann sich auf die allgemeine Gesundheit auswirken, indem sie die Atmung beeinflusst und zu muskulären Spannungen im Nacken- und Schulterbereich führt. Diese Symptome erfordern oft eine multidisziplinäre Behandlungsstrategie, die sowohl die direkten Symptome als auch ihre sekundären Auswirkungen adressiert.

Ablauf Diagnoseprozess

Die Diagnose von Myofunktionellen Störungen (MFS) ist ein sorgfältiger und mehrschichtiger Prozess, der in der Regel von einem Team aus Fachleuten durchgeführt wird. Dieser Prozess beginnt typischerweise mit einer ausführlichen Anamnese, bei der die medizinische Vorgeschichte des Patienten, einschließlich der Entwicklung im Kindesalter und eventueller familiärer Vorbelastungen, erfasst wird. Besondere Aufmerksamkeit gilt dabei den Symptomen, die auf MFS hindeuten könnten.

Nach der Anamnese folgt eine klinische Untersuchung, bei der die Mund- und Gesichtsmuskulatur des Patienten genau betrachtet wird. Hierbei wird auf Anzeichen einer "schlaffen" Muskelspannung, Fehlstellungen der Zähne, die Ruheposition der Zunge und Lippen sowie auf die allgemeine Körperhaltung geachtet. Zusätzlich werden spezifische Funktionstests durchgeführt, um die Muskelaktivität und -koordination im Mund- und Gesichtsbereich zu bewerten. Diese Tests können auch die Überprüfung des Schluckmusters, der Zungenbeweglichkeit und der Lippenkraft umfassen.

Eine interdisziplinäre Zusammenarbeit mit Spezialisten wie Logopäden, Zahnärzten, Kieferorthopäden und HNO-Ärzten ist oft erforderlich, um alle Aspekte der Störung zu erfassen und eine umfassende Diagnose zu stellen.

Die Beobachtung des Patienten bei alltäglichen Aktivitäten sowie Befragungen von Eltern und Lehrern können bei Kindern zusätzliche wertvolle Informationen liefern. Nach Abschluss aller Untersuchungen und Tests werden die Ergebnisse zusammengefasst und bewertet, um ein vollständiges Bild der Störung zu erhalten und einen individuellen Behandlungsplan zu erstellen.

Schnelle Hilfe bei MFS

Die Muskelkräfte, die während des Schluckens erzeugt werden, spielen eine wichtige Rolle bei der optimalen Entwicklung des Oberkiefers. Eine fehlerhafte Schluckfunktion kann zu Fehlstellungen der Zähne und Kiefer führen, welche langfristige Auswirkungen auf die Kiefergesundheit haben können.

Bei der Rehabilitation der Schluckfunktion spielen Biochemie und Neurophysiologie eine wichtige Rolle. Die biochemischen Prozesse im Gehirn und im Körper beeinflussen die Funktion und Kommunikation der Nervenzellen, die für den Schluckvorgang verantwortlich sind.
Eine Schlüsselrolle bei der Schluckrehabilitation spielt das Gedächtnis. Durch gezieltes Training und Wiederholung können neue neuronale Verbindungen hergestellt werden, um die gewünschte Normalisierung der Zungenlage und korrekten Schluckablaufs zu automatisieren.

Es gibt verschiedene Behandlungsmöglichkeiten für myofunktionelle Störungen. Neben Logopädie-Therapie und zahnärztlichen oder kieferorthopädischen Behandlungen gibt es Produkte, wie beispielsweise Zahnschienen und Zungentrainern. Unsere Produkte Spoony Gloss und FroggyMouth, zur Behandlung von Schluckstörungen und Schluckbeschwerden, programmieren mit den wiederkehrenden Abläufen die unbewusste Anpassung des richtigen Schluckens. Sie können dazu beitragen, die Muskelbalance im Mund- und Gesichtsbereich zu verbessern und somit die Symptome von MFS zu reduzieren.

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Auf einen Blick

Myofunktionelle Störungen sind Erkrankungen, die durch eine Fehlfunktion der Muskeln im Mund- und Gesichtsbereich gekennzeichnet sind. Sie beeinträchtigen wichtige Funktionen, wie das Sprechen und Schlucken. Diese Störungen können aus einer Vielzahl von Gründen entstehen, darunter genetische Faktoren, ungünstige Gewohnheiten oder strukturelle Anomalien im Mund- und Gesichtsbereich.

Typische Anzeichen für myofunktionelle Störungen sind Mundatmung, ein falsches Schluckmuster, bei dem die Zunge untypisch gegen oder zwischen die Zähne drückt, Lispeln und Zahnfehlstellungen. Weitere Hinweise können eine schlaffe Muskelspannung im Gesicht, Schwierigkeiten bei der Artikulation bestimmter Laute und eine veränderte Gesichtsästhetik sein..

Die Behandlung von myofunktionellen Störungen ist individuell und zielt darauf ab, die korrekten Muskelbewegungen und -funktionen wiederherzustellen. Sie kann logopädische Therapien, spezielle Übungen zur Stärkung der betroffenen Muskulatur, kieferorthopädische Maßnahmen und in manchen Fällen auch chirurgische Eingriffe umfassen. Die Therapie ist oft interdisziplinär und bezieht Fachleute aus verschiedenen Bereichen wie Zahnmedizin, Logopädie und HNO-Heilkunde mit ein.

Es gibt verschiedene medizinische Hilfsmittel, die bei der Behandlung von myofunktionellen Störungen eingesetzt werden. Der SpoonyGloss ist ein therapeutisches Hilfsmittel, welches speziell entwickelt wurde, um die richtige Zungenposition und -bewegung zu fördern. Der FroggyMouth ist eine Art Schiene, die in den Mund eingesetzt wird. Er wurde entwickelt, um die Zungenlage zu korrigieren und ein korrektes Schluckmuster zu fördern. Mithilfe der Schienen wird die Zunge gegen den Gaumen gedrückt.